Die Jugendsozialarbeit untersteht mit ihrem Angebot für benachteiligte Jugendliche einem permanenten Wandel. Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass sich die Jugendsozialarbeit der steigenden Zahl der am stärksten benachteiligten jungen Menschen in qualitativer und auch quantitativer Hinsicht zuwenden muss.
Die Angebote für diese jungen Menschen wurden konzeptionell weiterentwickelt und die Formate angepasst. Vor allem auf die Niedrigschwelligkeit des Zugangs und die Anschlussfähigkeit an die Möglichkeiten und Angebote der Jugendsozialarbeit musste eingegangen werden.
Die Forschungsberichte im Rahmen des Gesamtprojekts „Weiterentwicklung der Jugendsozialarbeit“ der LAG JSA, finanziert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, können hier nachgelesen werden:
- Niedrigschwelligkeit: Wie kann man niedrigschwellige Angebote in der AJS ausbauen, um die nicht erreichbaren jungen Menschen anzusprechen, zu aktivieren und sie langfristig beruflich zu qualifizieren?
AJS IPP-Bericht Niedrigschwelligkeit - Assistierte Ausbildung: Wie kann man unter den veränderten Arbeitsmarktbedingungen die Kooperation mit den Betrieben intensivieren, damit benachteiligte junge Menschen, auf dem ersten Ausbildungsmarkt erfolgreich eine Ausbildung absolvieren?
AJS IPP-Bericht Assistierte_Ausbildung - Handlungsbefähigung: Wie unterstützen Angebote der AJS Jugendliche und junge Erwachsene bei der Entwicklung jener Fähigkeiten, die sie anschließend für ein möglichst selbstbestimmtes Leben benötigen?
AJS IPP-Bericht Handlungsbefähigung - Ausgegrenzte und schwer erreichbare junge Menschen in Bayern:
Mit der Studie „Ausgegrenzte und schwer erreichbare junge Menschen in Bayern – Methoden und Zugangskonzepte“ hat man einen Blick auf die gesellschaftlich „abgehängten“ und „entkoppelten junge Menschen“ geworfen. Diese Jugendlichen nehmen „häufiger riskante und kurzzeitige Problemlösungsstrategien wahr als auf Angebote der Jugendhilfe zurückzugreifen“. So besteht die Annahme, dass diese Gruppe von jungen Menschen mit den bisherigen Strukturen und Konzepten der Jugendsozialarbeit nicht ausreichend erreicht werden kann. Daraus ergibt sich für die Jugendsozialarbeit die Aufgabe eines konzeptionellen und methodischen Entwicklungsbedarfes, um gerade diese Jugendlichen zu erreichen. Angebote für diese Zielgruppe, die in den letzten Jahren entstanden sind, finden Sie hier.
Zur kompletten Studie: Gesamtbericht Weiterentwicklung Jugendsozialarbeit Bayern 10/2014