Am 12. Juli fand ein Gespräch zwischen LAG JSA Bayern und Staatsministerin Schreyer statt.
An dem Gespräch nahmen von Seiten der LAG JSA der Vorsitzende Klaus Umbach, der stv. Vorsitzende Michael Kroll und die Geschäftsführerin Barbara Klamt teil. Die Fachabteilung war vertreten durch den Abteilungsleiter IV Herrn John und den Referatsleiter IV,4 Dr. Reipen.
Es wurde über den von der LAG JSA Bayern im Herbst 2018 vorgeschlagenen Schritt gesprochen, mit den neuen Förderhinweisen aus der ESF-Förderung auszusteigen und die Ausbildungsmaßnahmen ab dem 1.9.2019 aus Landesmitteln zu fördern. Dies wird zunächst über eine modellhaft angelegte Förderung realisiert, bei der auch die strukturelle und praktische Zusammenarbeit mit den Jugendberufsagenturen vor Ort erprobt werden soll. Hierzu sind Antragstellungen an das StMAS ab sofort möglich und das konkrete Verfahren wird derzeit auch formal umgesetzt. Die LAG JSA Bayern wird in gewohnter Weise Hilfestellungen für die betroffenen Träger bereitstellen.
Im Frühjahr 2020 wird dieses Förderverfahren evaluiert und dann möglichst bald in ein regelhaftes Förderverfahren überführt. Daran schließt sich eine Neufassung der AJS-Förderung auch für die Vorschaltprojekte an, bei denen davon ausgegangen wird, dass sie zwar unter Nutzung von ESF+-Mitteln weiter geführt wird. Allerdings sind auch in dem Gespräch Vorschläge gemacht worden, im künftigen Verfahren bürokratische Hürden möglichst weitgehend abzubauen.
Die positiven Ergebnisse der Evaluation und der Effekteevaluierung bestärken Staatsministerin Schreyer in ihrer Überzeugung, dass die AJS für viele junge Menschen wertvolle Brücken in die Gesellschaft baut. Auch sie wünscht sich eine stärkere Kooperation mit den Jugendberufsagenturen und sie wird auf die Jobcenter einwirken, dass diese unter Nutzung des § 16 h SGB II noch stärker auf schwer erreichbare Jugendliche zugehen – auch auf solche, die bisher nicht zu den „Kunden“ der Jobcenter gehören. „Es muss unser aller Anliegen sein, auch diese jungen Menschen zu erreichen und ihnen entsprechende Angebote zur Integration in Arbeit und Beruf zu machen“, so Schreyer.