Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit
Die Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit (AJS) entstand Mitte der 1980 Jahre als Angebot zur beruflichen und sozialen Integration benachteiligter junger Menschen in Bayern. Dazu gibt es niedrigschwellige Angebote, Vorschalt- und Ausbildungsmaßnahmen für junge Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf – meist im Rahmen einer JugendwerkstaDiese stellt in ihrer besonderen Konzeption ein marktorientiertes betriebliches Lernfeld zur Verfügung, in dem die Qualifizierungsmaßnahmen und Ausbildungen berufs- und sozialpädagogisch begleitet werden. Der nahtlose Übergang von niedrigschwelligen Angeboten über Vorschaltmaßnahmen in eine Ausbildung stellt als Option ein besonderes Merkmal des Angebots der AJS dar.
Die AJS ist durch ihren Auftrag eng mit der Arbeitswelt, der Arbeitsförderung und der Jugendhilfe verschränkt. Sie verfolgt das Ziel der umfassenden beruflichen und sozialen Teilhabe benachteiligter junger Menschen.
Seit 1984 unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales die AJS mit einem eigenen Förderprogramm.
Vorschalt- und Ausbildungsprojekte Förderrichtlinie:
Förderrichtlinie vom 30.3.2023 gültig bis 31.8.2026
Gesetzliche Grundlage der AJS
§ 13 SGB VIII
(1) Jungen Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, sollen im Rahmen der Jugendhilfe sozialpädagogische Hilfen angeboten werden, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern.
(2) Soweit die Ausbildung dieser jungen Menschen nicht durch Maßnahmen und Programme anderer Träger und Organisationen sichergestellt wird, können geeignete sozialpädagogisch begleitete Ausbildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen angeboten werden, die den Fähigkeiten und dem Entwicklungsstand dieser jungen Menschen Rechnung tragen.
Struktur der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit
Effekte der AJS
Die im Förderprogrammm durchgeführten Vorschalt und Ausbildungsmaßnahmen beteiligen sich an einer jährlichen Effekteevaluierung. Diese wird durch das Institut für Praxisforschung und Evaluation (IPE) der Evangelischen Hochschule Nürnberg wissenschaftlich begleitet.
Qualitätsentwicklung und Gütesiegel in der AJS
Die Einrichtungen der AJS haben sich seit dem Jahr 2000 der stetigen Qualitätsentwicklung verpflichtet. Dafür maßgeblich ist das Gütesiegel „Soziale und Berufliche Integration“
Qualitätsentwicklung und Gütesiegel werden wissenschaftlich durch das Institut für Praxisforschung und Projektentwicklung IPP begleitet.
Einrichtungen der AJS in Bayern
Hier finden Sie die Kontaktdaten der Einrichtungen, die im Bereich der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit in Bayern tätig und Projektträger in der AJS Förderung sind.
Kontakt
Melanie Mahabat Bahar
Geschäftsführung
Tel.: 089 159187-82
MahabatBahar@lagjsa-bayern.de
Sabrina Rudlof
Fachberatung/Förderung
Tel.: 089 159187-78
rudlof@ejsa-bayern.de