Übergabe des Gütesiegels durch Barbara Klamt an Bürgermeister Eberhard Siller und alle Beteiligten in der Jugendwerkstatt

Berufliche Qualifizierungsprojekte, die durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden, müssen nach vorgegebenen Qualitätsstandards durchgeführt werden. Dafür ist eine Zertifizierung im Rahmen eines Gütesiegelverfahrens nachzuweisen. Das ESF-Projekt „Arbeiten und Lernen“, das die Stadt Hof gemeinsam mit dem Jobcenter Hof-Stadt erfolgreich umsetzt, hat erstmals 2010 ein Gütesiegel für soziale und berufliche Integration der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Bayern (LAG JSA) erhalten.

Nach Ablauf von jeweils vier Jahren ist ein sogenanntes Re-Audit notwendig. Zwei externe Prüfer haben im November letzten Jahres nun zum dritten Mal vor Ort das ESF-Projekt „Arbeiten und Lernen“ intensiv überprüft. Das Re-Audit wurde erneut erfolgreich abgeschlossen, sodass nun offiziell das Gütesiegel durch Barbara Klamt, LAG JSA Bayern, verliehen werden konnte. Besonders positiv in Hof bewertet wurden die sehr individuelle Betreuung der Teilnehmer, die konstruktive Weiterentwicklung der Jugendwerkstatt und die dezentrale Arbeitsweise, die es beispielsweise ermöglicht, die Jugendlichen auch in verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung einzusetzen.

An dem ESF-Projekt „Arbeiten und Lernen“ nehmen immer 18 junge Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren für ein Jahr teil und werden in der Jugendwerkstatt und in verschiedenen Arbeitsbereichen der Stadt Hof (Verwaltung, Baubetriebshof, Schulen usw.) eingesetzt. Die Erfolge des ESF-Projektes einschließlich der Vorgängermaßnahme Quali-ABM können sich sehen lassen: Rückblickend betrachtet haben sich seit 1999 von 785 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über 245 Jugendliche in den ersten Arbeitsmarkt integriert sowie 34 Jugendliche für weiterführende Schulen oder Maßnahmen entschieden. Erfreulicherweise fanden davon sogar 29 Jugendliche ihre Anstellung bei der Stadt Hof bzw. Hospitalstiftung oder Abfallzweckverband. Insgesamt entspricht das einer Eingliederungsquote von 39%.