Beim Eintritt in Die Junge Werkstatt stehen die Vorzeichen für die Jugendlichen in der Regel keineswegs so gut. Im Dreierteam mit Meister und Sozialpädagogin bewältigen sie schrittweise den anspruchsvollen Weg zum Ausbildungsabschluss.

Güte
Susanne Kasch, Stadtdekanin in Augsburg, wies in ihrem Grußwort zur Gütesiegelverleihung auf die Güte im doppelten Wortsinn hin, die mit diesem Konzept der Berufsbezogenen Jugendhilfe BBJH in der Jungen Werkstatt verwirklicht wird: Güte im Sinne von „dem einzelnen Menschen gerecht werden“ und Güte als „gute Arbeit leisten“.

Gütesiegel
Um die Güte ihrer Arbeit in beiderlei Hinsicht zu sichern, haben sich die Jugendwerkstätten in Bayern anspruchsvolle Qualitätsstandards gesetzt, die in vierjährigem Turnus zertifiziert werden. Das Gütesiegel soziale und berufliche Integration bestätigt die erfolgreiche Überprüfung im Herbst 2017.

Freude und Enttäuschung
Am 13. März 2018 verlieh der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Bayern, Klaus Umbach, das aktuelle Gütesiegel an Die Junge Werkstatt. Das Fachkräfteteam ist stolz darauf, dass persönlicher Einsatz und fachliche Qualität Anerkennung finden. Enttäuschung jedoch schwingt mit beim Gedanken, dass Ausbildung als Herzstück der Jungen Werkstatt nach dem jetzigen Stand der Fördersituation nicht mehr stattfinden kann.