Der 1.9.2016, allgemeiner Start für viele neue Auszubildenden, ist gerade vorbei. Dennoch Anlaß für die Staatsministerin Emilia Müllert die Jugendwerkstatt Kulmbach zu besuchen. Am 1.9.2016 haben auch zwei junge Syrer mit einer Qualifizierungsmaßnahme begonnen. Zugewiesen vom Jobcenter arbeiten sie nun im Projekt Arbeiten und Lernen in der Malerwerkstatt und erhalten zusätzlich zwei Stunden täglich Deutschunterricht. Die Arbeit in der Jugendwerkstatt soll den Beiden ein Stück Normalität ermöglichen.  Al Jirudi (21) ist zusammen mit seinen Eltern aus Syrien geflohen, als dort der Krieg ausbrach. Ihre Flucht führte sie über Italien nach München und weiter in Gemeinschaftsunterkünfte in Bayreuth und Kulmbach. Nach der langen Zeit des Wartens und der Ungewissheit können die jungen Männer nun mit einer Beschäftigung und Sprachunterricht, Grundlage für eine gelingende Integration, beginnen. Staatsministerin Müller betonte die Wichtigkeit der Sprache, denn ohne sie könne eine Berufsausbildung kaum gelingen. Das Projekt Arbeiten und Lernen der Jugendwerkstatt Kulmbach richtet sich an Jugendliche, die auf der Suche nach persönlicher Stabilisierung und beruflicher Orientierung sind.  Es wird unter anderem durch die Europäische Union / Europäischer Sozialfonds Bayern und durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration als Maßnahme der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit gefördert.

Einen Beitrag von SAT 1 über diesen Besuch können Sie sich hier ansehen.

 

Foto: Eva Weber, Geschwister-Gummi-Stiftung