Am 5. Juli 2023 hat die Bundesregierung den Kabinettsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 beschlossen. Dieser sieht Kürzungen in Höhe von 44,6 Millionen Euro bzw. 18,6 Prozent für den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) im Vergleich zum Vorjahr vor. Der Bundesjugendring warnt: „Die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan werden die Substanz angreifen.“
„Aus unserer Sicht ist die Entscheidung der Bundesregierung, den Kinder- und Jugendplan des Bundes massiv um fast ein Fünftel zu kürzen, ein fatales Signal für junge Menschen in Deutschland. Die Bundesregierung nimmt in Kauf, etablierte Strukturen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in kurzer Zeit zu zerschlagen. Der Umgang der Bundesregierung mit der Zivilgesellschaft, welche die Demokratie in Deutschland trägt, macht mir große Sorgen“, kommentiert Daniela Broda, Vorsitzende des Bundesjugendrings, den beschlossenen Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2024.

Die vergangenen Krisenjahre haben schmerzhaft gezeigt, wie wichtig selbstbestimmte Räume für junge Menschen sind, von lokalen Jugendgruppen bis zu bundesweiten politischen Formen der Beteiligung und Vertretung. Durch ihr Wegbrechen, aber auch durch die zusätzlichen Herausforderungen nach der Pandemie haben die Aufgaben der Jugendverbände in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Weiterlesen

Quelle: Deutscher Bundesjugendring